Osterkommunion 1928 - St. Clemens Süchteln |
Osterkommunion 1928 - St. Clemens Süchteln |
Um deinem Heilande die Treue zu be-
wahren, präge dir das Bild des Gekreuzig-
ten, der auch für deine Sünden starb, tief
in die Seele ein und bete oft das folgende
Gebet zum gekreuzigten Heiland.
Mein gekreuzigter Jesus, nimm gnädig
auf das Gebet, das ich jetzt an Dich richte
für die Stunde meines Todes, wenn alle
Sinne mich verlassen.
Wenn dann, o mein Jesus, mein mattes,
brechendes Auge Dich nicht mehr anzu-
schauen vermnag, gedenke dieses Blickes
der Liebe, den ich nun auf Dich werfe,
und erbarme Dich meiner.
Wenn meine verdorrten Lippen Deine
heiligsten Wunden nicht mehr zu küssen
vermögen, gedenke, daß ich sie in diesem
Augenblicke voll Inbrunst auf Deine Wund-
male drückte, und erbarme Dich meiner.
Wenn meine Hände, steif und starr, Dein
heiliges Kreuz schon nicht mehr umfassen
können, gedenke der Innigkeit, mit der
ich es jetzt tue, und erbamre Dich meiner.
Und wenn dann endlich meine Zunge,
schwer und wir gelähmt, zu reden nicht
mehr fähig ist, gedenke meiner Anrufung
in dieser Stunde.
Jesus, Maria, Joseph, Euch empfehle
ich meine Seele.
(300 Tage Ablaß, einmal täglich.
Pius X., 31 Aug. 1903)
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