Sonntag, 5. April 2020

Palmsonntag 05.04.2020 - St. Clemens, Süchteln


In der Coronakirse ist es plötzlich möglich, die Urchristliche Zelebrationsrichtung "ad Orientem".
Ad orientem (lat. ad orientem solem‚ „in Richtung auf die aufgehende Sonne“)  bezeichnet in der christlichen Liturgie eine Gebetsrichtung, insbesondere des Zelebranten am Altar. 
 
St. Clemens ist so gebaut, dass der Altar in Richtung Osten steht. Diese Ausrichtung nach Osten bezeichnet man als Orientierung, denn der Osten heißt ja lateinisch Orient. Hinter diesem Brauch verbirgt sich eine schöne Symbolik von bleibender Bedeutung.

Christliches Beten und Hoffen hat immer eine ganz konkrete Richtung, nämlich ad Dominum, d. h. zum Herrn hin. Wie sich aber inner­lich das Herz des Betenden und die Sehnsucht des Hoffenden auf Christus hin ausrichten, so war es für das frühe Christentum selbstverständlich, auch äußerlich nach Osten hin zu beten. Die Ausrichtung nach Osten meint also zugleich eine äußere und eine innere Richtung.


 „In der Hoffnung, das gleiche Ziel zu erreichen, gemeinsam in die gleiche Richtung schauen“.

 






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