Montag, 28. September 2020

Heiliggeisthaus Hospital, Köln

Wie hier schon berichtet, gründete St. Irmgardis das erste Hospital in Köln.
Auf diesen Bildern aus dem 19. Jhd. ist die markante Frontansicht des Gebäudes zu sehen, Bilder durch anklicken vergrößern:


Heiliggeisthaus (mit Kapelle) um 1840



Lage des Hospital zum Heiligen Geist

Durch die unmittelbare Nähe zum Kölner Dom, findet sich das Hospital auf einigen alten Ansichten des Kölner Doms:
Kölner Dom um 1830

Kölner Dom um 1830

Das Heiliggeisthaus in Köln wird erstmals 1056 urkundlich erwähnt und zählt somit zu den Ältesten. Es soll nach dem Vorbild des Hospitals Santo Spirito in Sassia (Rom) entstanden sein. Es liegt somit nahe, das St. Irmgardis auf einer ihrer Pilgerreisen nach Rom durch das englische Hospiz (Sassia = Sachsen) inspiriert wurde. Das Hospitalwesen der Heilig-Geist-Häuser hat sich über ganz Deutschland und das christliche Europa verbreitet hier

 

 28.09.2020, erweitert um eine Aufnahme vom Heiliggeisthaus Hospital um 1806:

 

Montag, 14. September 2020

Blick in die Agneskapelle - Kölner Dom

Ein besonderer Blick von der Empore des Chorraums im Kölner Dom

Über den Dreikönigsschrein rechts zum hell rotleuchtenden Altar in der Agneskapelle: 

 

Die Grablege der Heiligen Irmgardis, blau umrandet:


Danke für die Fotospende!

Freitag, 11. September 2020

Trotz Corona pilgern wir zur Heiligen Irmgardis

 Eindrücke zur Irmgardisoktav 2020 auf dem Heiligenberg in Süchteln:

Um Bewahrung vor Übel und Leid

Heilige Schutzpatronin Irmgardis, du liebevolle Helferin deiner Verehrer, 
ich bitte dich, sei meine stete Fürsprecherin bei Gott und erflehe mir seine Gunst,
daß er mich und alle Angehörigen vor Krankheit und Gebrechen huldreich bewahre.
 
Du hast ja immer den Leidenden dein aufrichtiges Mitleid bezeugt und sie in 
mütterlicher Sorgfalt gepflegt und getröstet. Sei darum auch mir Mutter und Schützerin,
die ihr Kind nicht in Kummer und Pein versinken läßt. 
Flehe mit mir, die du Jesus Christus so getreulich nachgefolgt bist, daß er mich und 
die Meinigen nicht mit schwerer Krankheit heimsuche, alle irdischen Jammer von 
meinem Hause fernhalte und trübe, armeselige Zeiten jetzt und künftig abwende.
 
Doch mit dem göttlichen Heiland am Ölberg bete ich: "Herr, nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!" Ist es zu meinem ewigen Heile, ein Kreuz auf meine Schultern zu laden, dann gib mir, o Gott, die rechte Erkenntnis von dem, was mir dienlich ist, und ein starkes Herz, daß keine Trübsal mich niederbeuget, der Du lebest und herrschest in Ewigkeit. Amen.
 
Aus dem Irmgardisbüchlein 1954, Süchteln

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Auf halbmast?

Sonntag, 5. April 2020

Palmsonntag 05.04.2020 - St. Clemens, Süchteln


In der Coronakirse ist es plötzlich möglich, die Urchristliche Zelebrationsrichtung "ad Orientem".
Ad orientem (lat. ad orientem solem‚ „in Richtung auf die aufgehende Sonne“)  bezeichnet in der christlichen Liturgie eine Gebetsrichtung, insbesondere des Zelebranten am Altar. 
 
St. Clemens ist so gebaut, dass der Altar in Richtung Osten steht. Diese Ausrichtung nach Osten bezeichnet man als Orientierung, denn der Osten heißt ja lateinisch Orient. Hinter diesem Brauch verbirgt sich eine schöne Symbolik von bleibender Bedeutung.

Christliches Beten und Hoffen hat immer eine ganz konkrete Richtung, nämlich ad Dominum, d. h. zum Herrn hin. Wie sich aber inner­lich das Herz des Betenden und die Sehnsucht des Hoffenden auf Christus hin ausrichten, so war es für das frühe Christentum selbstverständlich, auch äußerlich nach Osten hin zu beten. Die Ausrichtung nach Osten meint also zugleich eine äußere und eine innere Richtung.


 „In der Hoffnung, das gleiche Ziel zu erreichen, gemeinsam in die gleiche Richtung schauen“.